Von Christian Robardey-Tanner
Kommen wir gleich auf den Punkt: Erstens: Dass in der internationalen Costumer-Szene Anglaisenkleider mit funktional oder rein optisch zurückgeschnittenen Korsagen mit dem Neologismus «zone front» bezeichnet werden, lässt jedes frankophile Herz bluten! Der vorliegende Artikel bringt deshalb den schon lange überfälligen Balsam in Form der historisch verbürgten französischen Terminologie für diese Korsagenform. Zweitens: Es entwickelt sich ab Sommer 1787 eine Schwester der winterlichen Redingote aus Tuch, die sich Demi-Redingote nennt. Noch nie davon gehört? Eben, darum lesen Sie diesen Artikel. Und drittens verdanke ich diese beiden Entdeckungen, die im Übrigen direkt miteinander zu tun haben, einem Damenporträt, das ich aufgrund der Modejournale in den Frühherbst 1787 verankern will. Wäre die französische Schöne nicht gewesen, ich hätte mich nicht durch jede einzelne Ausgabe von LEBRUNS und BERTUCHS Journale gewühlt!
Von der Redingote zur Demi-Redingote à l’Anglaise
Geht man sämtliche Ausgaben von LEBRUNS magasin des modes nouvelles françaises et anglaises durch, die zwischen 1786 und 1788 erschienen sind, so kann man folgende Schlüsse ziehen:
- Die Redingote ist während der kalten Monate aus Wolltuch (drap).
- Sie weist immer mindestens einen Fallkragen auf. Dieser kann sich aus bis zu drei übereinander liegenden Kragen zusammensetzen. Bei Redingotes aus Tuch gibt es auch solche mit einem zusätzlichen Stehkragen.
- Die Winterredingote aus Tuch weist auf beiden Seiten des Rockteils zwei Eingriffe (poches) auf, die Zugang zu Poschen ermöglichen.
- Die Rockteile der Winterredingote sind meist zurückgeschnitten, es gibt aber auch solche, welche in der VM geschlossen getragen werden.
Was in Bezug auf die Datierung des Gemäldes nun von Relevanz ist, ist, dass in der Juli Ausgabe von Lebruns magasin des modes zum ersten Mal ein Redingote-Typus auftaucht, der eindeutig ein Sommerkleid zeigt. LEBRUN liefert hierzu folgende Beschreibung:
Le mot demi-redingote souligné et écrit dans le détail de la planche 1ère, annonce que la mode des demi-redingotes est nouvelle. […]
La Femme représentée dans cette Planche, est vêtue d’une demi-redingote de taffetas couleur queue de serin, à un seul colet très-large, découpé, & à manches de fourreau, au bout desquelles sont attachées des manchettes à deux rangs de gaze découpée. Elle est vêtue sous cette demi-redingote d’un corsage à pointe longue, lequel est garni de deux rangs de très-larges boutons blancs de nacre et de perle, & d’un jupon de taffetas blanc découpé par le bas. Nous croyons qu’il serait impossible de trouver un habillement plus galant que celui entier de cette Femme.[1]
Der Begriff Demi-Redingote illustriert und im Detail im ersten Kupfer beschrieben kündigt an, dass die Mode der Demi-Redingote ganz neu ist. […]
Die auf dem Kupfer dargestellte Dame ist in eine Demi-Redingote aus Taft von gelber Farbe gekleidet. Diese hat einen einzigen sehr breiten Kragen und die für einen fourreau typischen Ärmel, deren Enden mit Manschetten mit zwei decoupierten Säumen versehen sind. Unter dieser Demi-Redingote trägt sie eine Korsage mit langer Schneppe, welche mit zwei Reihen sehr breiter Perlmuttknöpfe garniert ist, und einen Rock aus weissem Taft mit decoupiertem Saum. Wir denken, es ist unmöglich, einen galanteren Anzug als dieses Damenensemble zu finden.
Diese neue, sommerliche Form der Redingote, die Demi-Redingote, zeichnet sich im Gegensatz zu ihren meist winterlichen Vorgängerinnen dadurch aus, dass sie so genannte manches en sabots[2] aufweist und aus Seide besteht. Einen Stehkragen gibt es bei dieser Redingote-Variante nicht und somit gleicht sie auch mehr einer robe à l’Anglaise.
Zur Analyse unseres Gemäldes birgt die September-Ausgabe des magasin des modes weitere Hinweise, denn sie bietet ein Modekupfer und dessen Beschreibung, welche Merkmale behandeln, die sich auch auf dem Gemälde beobachten lassen. So schreibt LEBRUN:
Nous sommes supposés en défaut pour les habits dans la Planche première, pour avoir le droit de nous relever dans celle-ci, & de montrer d’une manière plus ressortie, plus visible, que les demi-redingotes ont reçu un nouvel embellissement, qui leur donne un très-vif éclat. Il consiste dans la différence de la couleur des colets & les boutons d’avec la couleur de la demi-redingote […] Cette difference de la couleur des colets & des boutons, d’avec la couleur de la demi-redingote, s’apperçoit par le buste de la première femme vêtue d’une demi-redingote de taffetas blanc à colets & et boutons couleur violet d’Evêque. Il eût peut-être été impossible de mieux prononcer ces différences[3].
Es erweckt den Anschein, als böten wir mit dem ersten Modekupfer zu wenig, was uns dazu veranlasst, die Leserschaft mit diesem zweiten hierfür zu entschädigen, indem wir auf eine noch deutlichere Art veranschaulichen, dass die Demi-Redingotes eine Verschönerung erfahren haben, die ihnen eine noch grössere Anziehungskraft verleiht. Diese besteht im Farbkontrast zwischen Kragen und Knöpfen auf der einen Seite und der übrigen Demi-Redingote auf der anderen. Dieser Farbkontrast tritt deutlich bei der Büste der ersten Dame hervor. Diese ist in eine Demi-Redingote aus weissem Taft mit bischofsviolettem Kragen und Knöpfen derselben Farbe gekleidet. Zweifelsohne war es unmöglich, einen solchen Kontrast geschickter zu erzeugen.
In der Tat weist auch das Kleid unserer schönen Unbekannten diesen reizvollen Farbkontrast zwischen Kragen und Knöpfen und Korsage auf. Diesen Modetrend musste natürlich auch BERTUCH dem deutschen Publikum mit zwei Monaten Verspätung schmackhaft machen:
Zum Negligee ist die Demi-Redingote noch immer der Liebling unserer Damen, und wird es wohl noch lange bleiben, weil sie sehr gut kleidet. Eine neue Modifikation davon ist, dass man sie jetzt mit Kragen, Revers und Knöpfen von anderer Farbe trägt. Ist z.E. die Demi-Redingote von weissen Pecking oder Gros de Naples, so sind Kragen, Revers und Knöpfe so wie auch der Rock Violet de Cour oder Eveque; oder das Kleid rosa, und Kragen, Knöpfe und Rock blassgrau, u.s.w.[4]
Dass die Kragen bei dieser Redingote-Variante sehr oft decoupiert, also ausgezäckt, waren, geht aus BERTUCHS Ausführungen hervor. Zudem expliziert der deutsche Text das, was in den französischen Beschreibungen nicht erwähnt und höchstens über die Analyse der Kupfer erschlossen werden kann, nämlich, wie die Demi-Redingote unserer Dame von hinten betrachtet aussah:
Die Demi-Redingote, die ich Ihnen in meinem letzten Briefe als ein neues Kind der Mode anzeigte, ist seitdem fast die allgemeine Tracht unserer Damen worden. Man trägt sie jetzt im Herbst […] mit langen Ärmeln mit Aufschlägen à la Marinière, ohne alle Garnierung blos rund herum, so wie auch Kragen und Revers in grossen und kleinen Bogen decoupiert […]. Diese seidenen Demi-Redingotes haben hinten weder Knöpfe noch Taschen, wie die von Tuche. […][5]
Und tschüss «zone front», welcome dégagée par devant!
Das entscheidende Element bei der Datierung des Gemäldes liefert aber erst die Ausgabe vom 20. September 1787. Zur Beschreibung der neuen Demi-Redingote lesen wir in LEBRUNS magasin des modes:
Une nouvelle demi-redingote, dite à l’Angloise. C’est sûrement la manière dont cette redingote est coupée & dégagée pardevant, qui l’a fait nommer ainsi : car il n’y a pas d’autre différence de celle-ci aux demi-redingotes que nous avons déjà annoncées, que ce dégagement. Cette demi-redingote est entièrement jettée parderrière, & ne couvre nullement pardevant. Le jupon s’apperçoit plus des trois quarts. Nous n’imaginons pas que ce soit le dessin de l’étoffe, ni la simplicité de la façon de la demi-redingote, qui l’ait fait appeler à l’Angloise ; ce ne peut être que la manière dont elle est dégagée. […] Dès le haut du corsage, elle est déjà bien dégagée, & va toujours en se dégageant très-sensiblement jusqu’en bas.[6]
Eine neue Form der Demi-Redingote, genannt à l’Anglaise. Bestimmt ist es die Art, wie diese Redingote geschnitten ist, so dass sie sich von der vorderen Mitte nach hinten hin verjüngt, die ihr diesen Namen gegeben hat. Denn das einzige, was sie von den vorherigen Demi-Redingotes unterscheidet, die wir beschrieben haben, ist eben dieser Zuschnitt. Der Rock dieser Demi-Redingote ist sehr weit hinten angesetzt und lässt den vorderen Teil ganz frei, sodass drei Viertel des Rocks sichtbar bleiben. Wir können uns nicht vorstellen, dass sie wegen des Stoffs oder der Schlichtheit ihres Schnitts wegen à l’Anglaise genannt wird. Die einzige Erklärung für diesen Namen ist die Art, wie die Korsagenfront verläuft. […] Sich bereits am oberen Rand der Korsage verjüngend, ist sie bis nach unten hin noch weiter zurückgeschnitten.
LEBRUNS Ausführungen zur neuen Demi-Redingote-Form lesen sich dann in Weimar allerdings etwas lakonischer:
Ebenso trägt man auch Demi-Redingotes, die gleich von der Brust ab sehr abfallen und so sehr zurückgeschnitten sind, und zurückfallen, dass sie beynhahe den ganzen Rock sehen lassen.[7]
Voilà, jetzt fassen wir zusammen: Unsere unbekannte Französin trägt eine Demi-Redingote à l’Anglaise, in welcher sich die Merkmale jener Modekupfer widerspiegelt finden, welche zwischen dem 30. Juli und dem 20. September 1787 erschienen sind:
- Das Spiel zwischen zwei Farbkontrasten. Im Falle des Porträts zwischen Knöpfen, Kragenelementen, Ärmelaufschlägen und Manteau einerseits und der darunter liegenden Korsage, Kragenteilen und den Ärmeln andererseits.
- Die für ein Sommerkleid typischen manches en sabots, die mit manchettes à deux rangs garniert sind.
- Das sich von der Brust bis zur Taille steigernde dégagement der Korsagenfront: das dégagé par devant
- Der Formverlauf der decoupierten und mehrlagigen Revers der colets[8]
Trotz aller Parallelen zwischen Gemälde und Modekupfern: in drei Punkten weicht die Kleidung der porträtierten Dame von den beschriebenen Demi-Redingotes ab. Erstens trägt die Dame keinerlei fichu oder mouchoir im Halsausschnitt. Zweitens sind ihre manches en sabots mit aufwändig gestalteten paremens versehen und drittens trägt sie ums Dekolleté und als Manchetten keine Volants aus simpler Gaze, so wie das bei allen von LEBRUN besprochenen Demi-Redingotes en manches sabots von 1787 der Fall ist[9], sondern eindeutig solche aus Spitzen.
In diesen zwei Punkten ergibt sich eine Parallele, zu einer Abbildung einer Demi-Redingote, welche die Königin Frankreichs darstellen soll und Axel von Fersen seiner Schwester nach Schweden geschickt habe[10]. Die Fasson der Ärmelaufschläge gleicht ziemlich genau jener, die wir auf dem französischen Gemälde beobachten können. Zudem trägt die Königin sowohl im Halsausschnitt wie auch als Manschetten Spitzen. Leider ist die Darstellung nicht mit einer Datierung versehen. Wir erfahren jedoch in Madame Éloffes Aufzeichnungen, dass im Jahr 1787 die Königin bei einem Spaziergang in Paris in einer seidenen Redingote für Aufsehen gesorgt hat:
Une auguste dame, disent les feuilles de l’époque (c’était la Reine elle-même), parut un jour au jardin des Tuileries, dans l’habillement représenté dans la planche 35. […] Elle est représentée ici en demi-deuil, portant une redingote en taffetas gris-blanc (2), à trois grands collets tombants, à manches à la marinière et à poches en long sur les côtés.
Les devants de sa redingote étaient découpés depuis le dessous de la taille jusqu’en bas, et bordés entièrement d’un ruban noir. Les trois collets étaient également bordés d’un ruban noir.
Le corset et le jupon étaient d’un taffetas pareil à celui de la redingote, tous deux étaient découpés par le bas et bordés d’un ruban noir. Elle tenait à la main une longue canne, comme on les portait autrefois ; c’était le matin qu’elle se promenait ; beaucoup de dames en portaient alors de semblables le matin. Si c’eût été l’après-midi, elle eût eu en sa main une petite badine ou un petit bambou.[11]
Eine hochehrwürdige Dame, so sagen die Annalen (es war die Königin selbst), erschien eines Tages im Garten der Tuilerien im Kleid, das wir auf dem Kupfer 35 sehen. […] Sie ist hier in Halbtrauer dargestellt, denn sie trägt eine Redingote aus grauweissem Taft mit drei grossen fallenden Kragen, Ärmeln mit Aufschlägen à la Marinière und seitlichen Taschenschlitzen.
Die seitlichen Rockteilkanten waren von der Taille bis zum Rocksaum decoupiert und rundherum mit demselben schwarzen Band versehen, womit die drei Kragen eingefasst waren.
Korsage und Rock waren aus demselben Taft wie die Redingote, beide waren unten decoupiert und mit einem schwarzen Band besetzt. In der Hand hielt sie einen langen Spazierstock, wie sie früher in Gebrauch waren. Es muss sich um einen Morgenspaziergang handeln, denn viele Damen trugen morgens vergleichbare Kleider. Wenn die Königin am Nachmittag spazieren gegangen wäre, dann hätte sie sich einer kleinen Badine oder eines Bambusrohrs bedient.
Und das war’s schon?
Nein. Es gibt noch einen Punkt, den ich abschliessend zur Besprechung des Damenporträts kurz behandeln möchte, die Frisur nämlich. Vergleicht man jene der Unbekannten mit jenen auf den Modekupfern, so erkennt man sowohl Parallelen als auch Abweichungen. Erstens ist die Französin tout en tapet[12] frisiert, wobei ihr Haar toupiert ist. Ihre Frisur fällt im Gegensatz zu den gesichteten Kupfern aber viel weniger voluminös aus. Die bei LEBRUN oft beschriebenen drei oder vier auf jeder Seite herabfallenden Locken sind auf je eine reduziert[13] und, ob das Haar im Nacken auch so üppig à la Conseillère[14] fällt, entzieht sich unseren Augen ganz. Ausserdem erwecken LEBRUNS Kupfer den Eindruck: Keine Demi-Redingote ohne passenden Hut! Vielleicht deuten das fehlende Fichu und der fehlende Hutschmuck auf den häuslich-intimen Rahmen des Modellsitzens hin? Vielleicht aber auch galt das Porträt dem Bräutigam der fremden Dame? Wir dürfen darüber spekulieren. Thesen hierüber – sowie Mutmassungen zum Umkreis welcher Malschule (ob im Umkreis von Antoine Vestier Avallon z.B.) das Werk zählen könnte - dürfen Sie, geneigte Leserin, geneigter Leser, gerne in der Kommentarspalte diskutieren.
Bibliographie:
LEBRUN, Jean Antoine, Magasin des Modes nouvelles françaises et anglaises, décrites d’une manière claire, & precise, & représentées par des Planches en Taille-douce, enluminées, chez Buisson, Paris, 1786 - 1787, 1e cahier – 36e cahiers, Sigel MDM86/ MDM87.
BERTUCH, Friedrich Justin, Journal der Moden, Weimar, Mai, 1787. Sigel: JDMM87
LE COMTE DE REISET, Modes et usages au temps de Marie-Antoinette. Livre-journal de Madame Éloffe. Tome premier 1787 -1790, Paris, Librairie de Firmon Didot, 1885.
[1] LEBRUN, Jean Antoine, Magasin des Modes nouvelles françaises et anglaises, décrites d’une manière claire, & precise, & représentées par des Planches en Taille-douce, enluminées, chez Buisson, Paris, 1787, 30 juillet, 26e cahier, planche II, pp. 204 – 206. Im Folgenden mit dem Sigel MDM87. [2] LEBRUN weist bei drei Viertel langen Demi-Redingote-Ärmeln wiederholt darauf hin. [3] MDM87, 10 septembre, p.235. [4] BERTUCH, Friedrich Justin, Journal der Moden, Weimar, November, 1787, p.388. Im Folgenden JDLUDM87. [5] JDLUDM87, Oktober, 1787, p.356. [6] MDM87, 20 septembre, p. 243 – 244. [7] JDLUDM, November, 1787, p. 388. [8] Mme Éloffe nennt eine Demi-Redingotes mit dreifachem Kragen: LE COMTE DE REISET, Modes et usages au temps de Marie-Antoinette. Livre-journal de Madame Éloffe. Tome premier 1787 -1790, Paris, Librairie de Firmon Didot, 1885, p. 95. [9] Siehe MDM87, 30 juillet, 26e cahier, Planche 2 («manchettes à deux rangs de gaze découpées»), 30 août, 29e cahier, Planche 1 («un long filet de soie blanc»), 20 septembre, 31e cahier, Planche 1 («simples manchettes de gaze d’Italie découpées»), 20 octobre, 34e cahier, Planche II («larges manchettes de gaze d’Italie»), 10 novembre, 36e cahier, Planche II («manchettes de gaze unie découpées»). [10] http://fashionismymuse.blogspot.com/2008/12/sketch-of-marie-antoinette.html und http://demodecouture.com/marie-antoinette-redingote-starting-the-project/ [11] LE COMTE DE REISET, Modes et usages au temps de Marie-Antoinette. Livre-journal de Madame Éloffe. Tome premier 1787 -1790, Paris, Librairie de Firmon Didot, 1885, p. 144. [12] Dieser Begriff findet sich nahezu bei der Beschreibung jedes einzelnen Modekupfers der 1787er Ausgabe des magasin des modes. Ein Beispiel vom 20. Oktober 1787 aus dem 34e cahier, Pl. II, p. 240: «Elle est frisée tout en tapet, trois grosses boucles inclinées lui tombent de chaque côté sur le sein. Ses cheveux parderrière flottent à la Conseillère.” [13] dito [14] dito
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